Wir, der Geschichts- bzw. Gemeinschaftskundekurs von Frau Westley-Wünsche, besuchten am 16.01.2024 das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland. Grund unseres Besuches war das Kennenlernen der jüdischen Kultur und wie sie sich nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland entwickelt hatte. Wir bekamen Auskunft von Dr. I.J. Tamari, der uns einerseits sehr viel über die jüdische Kultur und den Glauben sowie den Umgang mit Antisemitismus erzählen konnte, andererseits auch interessante Informationen über das Archiv und den Grund der Archivierung nannte. Unser Besuch dauerte etwa 90 Minuten, welche allerdings nur für eine kurze Besichtigung des Archivs und die Klärung der wichtigsten Fragen reichten. Das, was für uns Schüler am wichtigsten war, war die Aufklärung über Antisemitismus und wie es sich als jüdischer Mitbürger in einem Land lebt, in dem Antisemitismus und die Verfolgung von Juden vor weniger als 100 Jahren noch ein Teil des Alltags waren. Für uns war es sehr aufschlussreich, die Meinung eines jüdischen Bürgers zu hören, der uns aufklären konnte, und uns erzählte, dass er auch heute noch wegen seines Glaubens verurteilt und sogar angegangen wird. Unserer Meinung nach war das ein Ausflug, der durch und durch sinnvoll ist und von jeder Schule durchgeführt werden sollte, da ein persönliches Gespräch mit einem jüdischen Bürger ein Bewusstsein für das Judentum entwickelt und dazu beiträgt, über Antisemitismus schon in jungen Jahren gut aufgeklärt zu werden und diesen zu verhindern. Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei Herrn Doktor I.J. Tamari für seine Zeit und die ganzen Informationen, die wir durch ihn sammeln konnten.

Jan Schlegelmich TGTM13 / Mis

05.03.2024