Carl Bosch

Wer war unser Namensgeber ?

Carl Bosch wurde am 27. August 1874 in Köln geboren. Sein Vater betrieb ein Geschäft mit einer Werkstatt für Gas- und Wasserinstallationen. Nach Abschluss der Oberrealschule studierte er Hüttenkunde und Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Berlin, dann Chemie in Leipzig, wo er 1898 das Doktorexamen ablegte. Als junger Chemiker begann Bosch 1899 seine Tätigkeit bei dem Großunternehmen Badische Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen, der heutigen BASF.

Er war durch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an der fabrikmäßigen Stickstoffherstellung maßgeblich beteiligt. Mit dem u. a. nach ihm benannten Haber-Bosch-Verfahren gelang es, aus dem Stickstoff der Luft und dem Wasserstoff des Wassers im Hochdruckverfahren mit Hilfe von Katalysatoren Ammoniak als Ausgangsbasis für Stickstoffdünger wirtschaftlich herzustellen. Das erste Ammoniakwerk war von 1911 an über 70 Jahre in Betrieb. 1931 wurde Carl Bosch für die bahnbrechende Entwicklung chemischer Hochdruckverfahren mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Er nahm führende Positionen in der chemischen Industrie und in naturwissenschaftlichen Gremien ein (Gesellschaft deutscher Naturwissenschaftler und Ärzte, Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft). Bosch förderte die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Frankreich und trat (um 1930) für die 5-Tage-Woche ein, um die damals herrschende Arbeitslosigkeit zu lindern.

Carl Bosch war Heidelberger Bürger. In seinem Wohnanwesen am Schloss - Wolfsbrunnenweg ließ er ein Labor, eine große Werkstatt und eine Sternwarte errichten, um in der Freizeit seinen besonderen Interessensgebieten (Astronomie, Botanik, Zoologie und Mineralogie) nachgehen zu können. Durch persönliche Stiftungen half er wesentlich, den Heidelberger Tiergarten einzurichten. Am 26. April 1940 verstarb Carl Bosch im Alter von fünfundsechzig Jahren.

Carl Bosch liegt auf dem Heidelberger Bergfriedhof begraben. Die Villa Bosch ist heute Sitz der von SAP-Mitbegründer Klaus Tschira ins Leben gerufenen Klaus-Tschira-Stiftung. Im ehemaligen Garagenhaus des Anwesens befindet sich seit Mai 1998 das Carl-Bosch-Museum. 2007 wurde es für wechselnde Ausstellungen wesentlich erweitert. 

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