Der diesjährige Oberstufen-Theatertag brachte - besonders den jetzigen Abiturienten – eine der Pflichtlektüren näher. Das Theater Heidelberg inszeniert E.T.A. Hoffmanns „Der goldene Topf“ und unsere Schüler der Klassen des TG12 und TG13 sowie unser BKII waren am Donnerstag, den 16. März, beim diesjährigen Theatertag dabei.
In dem Kunstmärchen aus der Zeit der Romantik plagt sich ein leicht verwirrter Student mit einer Sinnkrise und diese führt ihn in ganz unerwartete Welten. Anselmus, ein verträumter junger Mann, sieht sich in dem Märchen zwischen Wirklichkeit und Traum gefangen, verliebt sich in ein Schlange (!), arbeitet im Haus ihres Vaters, dem Archivar Lindhorst (in Wahrheit ein Salamander, ja, biologisch Mögliches muss man hier ausklammern) und muss sich nach Begegnungen mit Hexen, Bürgerstöchtern mit Liebestränken und allerlei weiteren surrealen und realen Ereignissen zwischen der bürgerlichen Welt und Atlantis – da kommt die Familie des Salamanders nämlich her – entscheiden. Nach dem „Fall ins Kristall“ und einem Aufenthalt in einer Glaskaraffe entscheidet er sich dann tatsächlich für die anziehende Schlange Serpentina und ein Leben in Atlantis.
Klingt etwas kompliziert und verschroben, ist aber doch ein recht vielschichtiges Märchen, welches man nicht nur famos interpretieren kann, sondern das auch ein tolles Bühnenstück abliefert. Die Inszenierung des Heidelberger Theaters ist hier auch sehr gelungen. Nah am Werk, mit wirkungsvollen Kostümen und Bühnenbild und mit ganz viel Liebe zum Detail, hauchten die Schauspieler der Handlung Leben ein und verleiteten die Zuschauer zu einem Blick hinter dem Spiegel.
Unsere Schülerinnen und Schüler des TGs und des Berufskollegs waren von der Aufführung sehr angetan und genossen ihren Ausflug in das Theater Heidelberg.
Die CBS bedankt sich sehr herzlich beim Theater der Stadt Heidelberg für die tolle Aufführung und die gelungene Kooperation und bei unserer Kollegin und Kulturreferntin Mona Steinmann für die souveräne Organisation des Theatertags.
(sha)
22.03.2023
